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Shadow Minds: The Arc Of Truth (Review)

Artist:

Shadow Minds

Shadow Minds: The Arc Of Truth
Album:

The Arc Of Truth

Medium: CD
Stil:

Synthpop

Label: Danse Macabre
Spieldauer: 62:28
Erschienen: 03.09.2010
Website: [Link]

Das zweite Album des norddeutschen Duos SHADOW MINDS ist definitiv ein Randthema für musikreviews.de. Das liegt in erster Linie daran, dass es auf „The Arc Of Truth“ keinerlei klassische Rock-Instrumente zu hören gibt, sondern ausschließlich Synthesizer zum Einsatz kommen. Es besteht aber trotzdem eine gewisse Relevanz für tolerante Rock-Fans, die sich insbesondere aus der aggressiven Grundstimmung von Teilen der Musik ergibt. Bei einigen Songs fühle ich mich ziemlich an Mitt-90er DIE KRUPPS (minus Gitarren) erinnert, auch weil der Gesang von Fronter Charly bei den heftigeren Passagen nach Jürgen Engler in etwas eintöniger klingt. Die im Info-Material eingeräumte Orientierung der Band am Sound von DEPECHE MODE ist hingegen nur in Ansätzen heraus zu hören.

Damit wären wir auch schon bei den Kritikpunkten an „The Arc Of Truth“. Über die beträchtliche Spielzeit des Albums gesehen, mangelt es vor allem an Abwechslung und wirklich herausragenden Songideen. Zwar würde ich keines der 14 Stücke als echten Skip-Kandidaten charakterisieren, aber Ausreißer nach oben gibt es leider auch nicht. Am besten gefallen mir die ruppigeren Kandidaten wie „Fight Your Way Back To Life“, „True Face“ oder „Homeland´s Call“, das auch mit einem entsprechend gesellschaftskritischen Text aufwarten kann. Bei den poppigeren, bzw. seichteren Songs wie „Reality“, „The World Is Out Of Joint“ und vor allem dem auch textlich sehr platten „Rain“ kam mir einige Male die Musik von FRANK DUVAL in den Sinn, wobei sich die betreffenden Stücke natürlich nicht gleich als Derrik-Hintergrund-Musik eignen würden. Entgegen meinen sonstigen Hörgewohnheiten hat mich – solange die Band etwas knackiger zu Werke ging – die unrockige Instrumentierung kaum gestört.

FAZIT: Wie bereits zu Anfang erwähnt, könnte „The Arc Of Truth“ für einige tolerante Rock-Fans durchaus das Reinhören wert sein. Für das Gros unserer Zielgruppe liegen SHADOW MINDS aber sicher außerhalb des musikalischen Tellerrandes, zumal sie in ihrem Bereich qualitativ nicht zur absoluten Spitze zählen.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 4934x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Standing Up
  • Beyond The Grave
  • You Drive Me Insane
  • Fight Your Way Back To Life
  • Reality
  • The World Is Out Of Joint
  • Rain
  • Bitter Suffering
  • Wake Up!
  • True Face
  • Homeland Call´s
  • Journey
  • Waiting
  • Walking Away feat. Isaac Junkie

Besetzung:

  • Gesang - Charly
  • Sonstige - Synthesizer, Programming - Michael

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Gothipgirl
gepostet am: 21.10.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Ich kann mich den Worten des Rezendanten nicht anschließen. Das Album ist wirklich rundum gelungen. Ich kaufe mir häufig Alben neuer Bands weil die grossen Meister so langsam überhört sind. Somit kann ich nicht nachvollziehen, dass man einer Band wie nicht nur die Shadow Minds zugesteht, dass hier wirklich was sehr hörenswertes geboten wird.
Wer dieses Album noch nicht kennt und das Synthy Genre mag, kommt an diesem Album nicht vorbei. Abwechslungsreich und ausgefeilt ist jeder Song ein Genuss. Bitte mehr davon.
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